Horst Lange

deutscher Schriftsteller; gehörte während des Dritten Reichs der literarischen Untergrundbewegung an; Werke: Romane, Erzählungen, Lyrik, Dramen, Tagebücher, u. a. "Schwarze Weide", "Gedichte aus zwanzig Jahren"; "Die Heimkehr"; verh. mit Oda Schaefer

* 6. Oktober 1904 Liegnitz/Schlesien

† 6. Juli 1971 München

Wirken

Horst Wilhelm Ernst Max Lange wurde am 6. Oktober 1904 in Liegnitz/Schlesien geboren. Die Vorfahren väterlicherseits stammten aus der Odergegend zwischen Grünberg und Glogau, mütterlicherseits aus dem Gebiet um Posen. L. wuchs in der Nähe der Stadt Liegnitz inmitten eines großen Bruch- und Sumpfgebietes auf. Nach dem Besuch einer Oberrealschule wollte er zunächst Maler werden und besuchte das Weimarer Bauhaus. Dann sattelte er um und studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin und Breslau, brach aber das Studium schließlich ab. Bis 1933 war er Mitarbeiter der Voßischen Zeitung und des Berliner Tageblattes, auch des Rundfunks und wurde schließlich freier Schriftsteller. Seit 1931 wohnte er in Berlin.

Beeinflußt von künstlerischen Anliegen des "Bauhauses" u. der Lyrik Heyms, Benns, Werfels und Trakls fand er früh zum Expressionismus. Er veröffentlichte seine frühsten Werke in der literarischen Zeitschrift für untendenziöse Dichtung "Die Kolone", die ihm 1932 ihren Lyrikpreis verlieh. M. Raschke, A. A. ...